#105 50/50
Shownotes
Das große Rennwochenende liegt hinter uns und wir sind irgendwo zwischen himmelhochjauchzend und einfach enttäuscht. Für Ida wurde ihr Herzensrennen rund um die Zugspitze zur wahren Tortur und endete, nach 80 Kilometern und einer Infusion im Arm. Kimi holt sich bei der Jubiläumsausgabe des Koasamarsch in Ebbs nicht nur den Damensieg, sondern läuft vor dem ersten Mann ins Ziel. Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen und ein Mix der Gefühle vor den Mikros.
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Transkript anzeigen
Kimi: Seids es alle im Stress oder was? Das hat eine ältere Dame an der Rennstrecke zu mir gesagt, weil sie nicht verstanden hat, dass wir alle gerade ein Rennen laufen. Fand ich sehr witzig und dachte, ich bringe heute als Begrüßungszitat mit in diese Folge rein. Hallo. Hi Ida.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das ist auf jeden Fall ein lustiger Satz. Ich glaube, ich kann es mir vorstellen, wie die Dame reagiert hat.
Kimi: Ja. Das war richtig witzig. Die hat überhaupt nicht ... Wir mussten an ihrem Haus vorbei, und da war so ein Gatter, und das ging nicht auf. Ich bin halt hysterisch geworden, weil ich dieses Ding nicht aufbekommen hab und hab da rumgerüttelt. Und dann kamen noch zwei Männer hinter mir, die haben's auch nicht im ersten Moment geschafft. Dann hat sie gedacht, jetzt muss ich mal kurz hier fragen, ob wir an einem Samstagvormittag nichts besseres zu tun haben, an ihrem Gatt herumzurütteln. Und ich glaube, sie hat die Startnummern einfach auch nicht gesehen und generell war es ihr wahrscheinlich auch wurscht und ich fand das ziemlich witzig in dem Moment.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, Kimi, herzlichen Glückwunsch zu deinem tollen Lauf am Wochenende, das als allererstes.
Kimi: Danke schön. das war ein schöner Erfolg, muss ich wirklich sagen. Ich bin noch sehr, happy. Ja, wie geht's dir denn, Ida?
Höhenmeter Pro Kilometer: Das muss doch sein, das ist sehr schön. Ähm, ja. Ja, nicht super logisch, aber heute ist die Blasenentzündung zumindest besser, wir nehmen jetzt am Montag auf. sind also auch schon ein paar Tage vergangen. Ja, es macht natürlich was mit mir. Ich hab mich so auf das Wochenende gefreut und es hat einfach nicht sollen sein, wie man es so schön sagt. Mich nervt es sehr.
Kimi: Nö. Hm.
Höhenmeter Pro Kilometer: dass ich diese blaue Senzierung bekommen habe. Mich nervt das wie es gelaufen ist und dass ich irgendwie körperlich ganz schön erschöpft bin, weil ich halt trotzdem 80 Kilometer gelaufen bin, trotzdem die ganze Nacht durchgerannt bin. Und dieses Gefühl zu haben und trotzdem nicht ein Finish zu haben, ist irgendwie unangenehm. Also unangenehm ist vielleicht das falsche Wort, aber... ja. Ja. Ja, das stimmt.
Kimi: Hm. Hm. Es ist scheiße, du darfst es sagen. Ja, es ist einfach nur scheiße.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber ja, am Ende ist es ein Lauf und nicht ein Weltuntergang und es gibt viel schlimmere Sachen, aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es geht mir gut. Natürlich geht es mir nicht gut damit. Genau.
Kimi: Naja, also ist klar, es ist irgendwo nur ein Lauf, aber wir haben ja auch letztes Mal noch ein bisschen drüber gesprochen. Es war halt einfach ein oder es ist ein Erhatensrennen gewesen. Da steckt so Vorbereitung Alles mögliche Strecke ablaufen, sich die Verpflegung überlegen, Crewing durchgehen. hinfahren, die mentale Belastung, ist schon sehr, sehr viel dabei. Und dann, dass es dann einfach so läuft, ist halt einfach ... Weiß ich nicht, das wird dauern, bis das wirklich ... Was hast du gesagt? Vielleicht sogar bis zum nächsten Jahr Zud, bis es dann wirklich ruhen darf. Und so ein DNF ist einfach ... kacke.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, also mich nervt daran, dass ich gerne... Ich hätte jetzt gerne einfach eine Zeit stehen gehabt. Ich habe mich so viel damit auseinandergesetzt, wie viel lange ich wohl brauchen werde, bin so viel abgelaufen und habe alles so detailliert geplant. Und irgendwie jetzt nicht so die Bestätigung zu haben, die und die Zeit kann man auf der Strecke laufen. Das nervt mich so sehr. Deswegen meinte ich, das dauert auf jeden Fall bis nächstes Jahr, weil dafür muss ich erst diese ganze Strecke im Rennen gelaufen sein. Und ja, deswegen fühlt sich das halt so...
Kimi: Hm.
Höhenmeter Pro Kilometer: sehr unbefriedigend und unvollendet an.
Kimi: Aber sag mal, diese Blasenentzündung, ähm, war das ... kam das einfach out of Norway? Nowhere? Wow. Oder, ähm, was ... Wusstest du oder hattest du das schon davor gewusst? Weil ich hatte das gar nicht gehört. Oder wusste gar nicht.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ich hatte früher recht viel Blasenentzündung und hatte jetzt jahrelang keine. Und ich weiß auch, wieso ich die Blasenentzündung habe. Ich wollte es eigentlich nicht im Podcast erzählen, weil es so unangenehm ist, aber dann gut. Also es ist jetzt sehr... weil es ist halt 100 Prozent meine eigene Schuld und das ist auch das, was mich am meisten daran stört. Ich habe... wir hatten ja mal die Debatte...
Kimi: Mmh. Okay. Was kommt jetzt? Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: bei den Rennen mit Unterwäsche laufen, ohne Unterwäsche laufen in den Sportsachen und ich weiß das macht jeder ein bisschen unterschiedlich und ich hatte in letzten Jahren einfach immer wieder Probleme damit bei den langen wenn ich ganz normal mit Unterwäsche und Laufklamotten drüber gelaufen bin, dass ich einfach mich sehr wund gelaufen bin und dann habe ich beim letzten Rennen in Frankreich das das erste Mal so gemacht, dass ich nur mit der Laufhose gelaufen bin und mich halt mit Vaseline eingeschmiert habe und sowas.
Kimi: Mmh.
Höhenmeter Pro Kilometer: Das hat für mich super funktioniert. das erste Mal, dass ich danach keine wunden Stellen hatte. Und das wollte ich wieder machen. Ich habe aber zwei Vaseline. habe eine für den Modellbau, für die Uni, und eine fürs Laufen. Ich habe die verwechselt. Ich habe einfach eine verunreinigte Vaseline benutzt. wo ich beim Modellbau mit schmutzigen Fingern vom Gipsen immer wieder reingehe. Das werden halt Keime sein und Verunreinigungen, die halt extrem viele Bakterien wahrscheinlich haben.
Kimi: Okay. Ach, okay.
Höhenmeter Pro Kilometer: Es ist komplett meine eigene Schuld und einfach nur dumm. ich wusste das in dem Moment nicht, als es mir erst im Nachhinein aufgefallen. Weil ich hab genauso mir den Kopf zerbrochen. Wie kann das passieren? Vor dem Start ging es mir noch so gut. Blasenentzündung, woher soll das jetzt kommen? Ich bin weder kalt geworden noch irgendwie ... Keine Ahnung, man kennt das ja, wenn man stundenlang durch den Regen läuft oder nicht so Probleme hat. ich hatte erst keine Erklärung. Und dann ist es mir auf einmal eingefallen.
Kimi: Ach shit, okay.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber... Mir war in dem Moment, wo ich die Vaseline gesucht habe, schon klar, dass ich nicht genau wusste, welche von beiden das ist. Aber ich hab mir nicht so viele Gedanken darum gemacht, weil sie am Ende genau gleich aussehen. Ja, das macht es ganz wahrscheinlich noch mal schlimmer.
Kimi: Mmh. ⁓ Gott, gibt ... Es ist Es ist so krass, was es dann für Möglichkeiten gibt, die dann dazu führen, dass man ja, beim Laufen Probleme bekommt. ist echt ... Daran hatte ich jetzt auch gar nicht gedacht.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm. Ja, und es ist halt so blöd, weil man kalkuliert wirklich alles. Ich hatte das Gefühl, habe jeden Millimeter an diesem Rennen vorher geplant. ich habe mir seit Wochen alles Gedanken gemacht, wo man welches Gramm sparen kann, wo... Also wirklich bis aufs Gramm genau und dann passiert mir ausgehend jetzt sowas, was halt einfach nur dumm ist. meine, da wäre ich mich lieber tausendmal wund gelaufen. Nie wieder Vaseline. Also es ist echt... Ja, ich weiß nicht. Es ist ein bisschen schwer zu ertragen für mich gerade, aber es ist halt 100 Prozent meine eigene Schuld.
Kimi: Mhm. Hmm. Oh Mann, ey. Ach, Ida, mir tut es total leid. Also, ich muss sagen, ich, ähm, ja, hab natürlich verfolgt, verfolgt, verfolgt, so wie es halt ging. ähm, durch die Nacht jetzt natürlich ehrlicherweise nicht, aber morgen gleich wieder geschaut und ... boah, hab mir auch dauernd gedacht ... also ... ich find das so unvorstellbar. Was für eine Distanz und überhaupt und hab dann auch immer wieder bei Plan B auf der Instagram-Seite geguckt. Weil ein Livestream in dem Sinne gab's ja nicht, aber es gab zumindest immer wieder auf Instagram ... Status-Updates von der Strecke. Und ... ja, das sah halt alles irgendwie bis zu einem gewissen Punkt ganz gut aus. Das hast du ja dann auch geschrieben, klar, nach außen sah es gut aus. Dann hab ich mir gedacht, geil, es läuft. Und irgendwann warst du dann aus dem Tracking raus. Und ... ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mmh. Das nervt mich am meisten, dass sie direkt, wo man die Daten rausgenommen hat, die Medi-Kills haben mir Infusionen gegeben, nachdem ich bewusst los war, und dann müssen die einen ja rausnehmen, weil es ist ja offiziell dann doping, wenn man weiterläuft. Und dann waren halt alle Zwischenzeiten weg, und das nervt mich so, weil ich wollte die für, also ich wollte die auch für mich haben, für meine Unterlagen, und es lief halt, obwohl die ganze Nacht schon beschissen war, also ich hatte wirklich die ganze Nacht einfach arge Probleme mit dem Übergeben, was wahrscheinlich eine Reaktion auf diese Entzündung war.
Kimi: Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: lief es sonst super gut. war immer so 10 bis 15 Minuten schneller als Zeit, die auf eine Zielzeit von 23 Stunden hinausgelaufen wäre. auch so, ich konnte meinen Vorsprung immer weiter ausbauen. Ich habe dann immer mal wieder mich mit dem dritten Mann gebattled. Das war dann immer mal wer anderes. Als ich raus bin, Beispiel, ich ja gerade dritte, aber nicht mal. Mir war währenddessen bewusst, dass das alles gut läuft. Deswegen habe ich auch immer gedacht, einfach weiterlaufen irgendwann wird das mit dem Übergeben aufhören und dann wird es mir wieder besser gehen. Wenn ich in dem Zustand noch vor meinen Zeiten bin, dann läuft das heute gut. Ich habe mir schon versucht, daraus so positive Gedanken wie möglich zu machen. Aber am Ende habe ich mich halt einfach acht Stunden lang durchgängig übergeben. Das ist dann einfach für den Körper zu viel. Das ist glaube ich, das kann man objektiv.
Kimi: Hm.
Höhenmeter Pro Kilometer: so bewerten. Das kann man im Rennen natürlich nicht objektiv so bewerten. Vor allem nicht wenn man sich dann versucht einzureden, dass alles gut wird, aber es war irgendwie klar, dass es dann natürlich irgendwann ein Ende hat.
Kimi: Ja, aber ich versteh schon ... Deswegen find ich diesen Begriff, steh auf, Männchen, dir so passend, hab ich dir geschrieben. Ich glaube, es gibt wen ... Ich kenne wirklich wenige Menschen, so einen ... starken Dickkopf beweisen in solchen Situationen wie du mit deinem Fingerbruch und was wir alles schon hatten und Hunde bist und so. Und ich glaube, wenn du an einen Punkt kommst, wo du sagst, es geht nicht mehr, da muss schon ziemlich viel passieren. Weißt wie ich mein? Deswegen ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, gut, war diesmal gar nicht mal eine bewusste Entscheidung. Deswegen ist es halt für mich gar nicht mal das Gleiche wie bei einem Rennen, wo ich rausgehe, weil ich halt echt die ganze Zeit daran gedacht habe, dass ich nicht aufhören kann, gut wie es läuft, obwohl es so schlecht läuft. Also, obwohl ich mich so schlecht fühle. Und ja, es war dann einfach die Verpflegungsstation bei 80 Kilometern, etwa und 5000 Höhenmeter, wo man den
Kimi: Ja. Hm. Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: holen Deswegen konnte man da nicht einfach weiterlaufen. Und ich bin schon den Downhill da runter, habe ich schon gemerkt, ich mein Bewusstsein jetzt nicht verloren habe, aber immer wieder so, also es hat sich alles gedreht. Ich habe immer wieder nichts mehr Ich habe nicht mal meine Eltern erkannt, die an der Strecke waren. Also ich war wirklich, meine Mama hat gesagt, sie hat mich gesehen und ich war leichenblass. Da war ich schon einfach gar nicht mehr bei mir. Und dann bei der Verpflegungsstation habe ich Johannes gesehen.
Kimi: Hm. Krass!
Höhenmeter Pro Kilometer: Und er wollte meine auffüllen, mir den Helm geben. Und hat dann auch gemerkt, dass es mir nicht gut ging. hat gesagt, setz dich bitte ganz kurz hin. dann, an dem Moment, ich mich hinsetzen wollte, sind mir die Beine weggesagt. Und dann war ich eben weg. David und Johannes waren direkt da. Und haben dann Medicals scheinbar geholt. Und dann hat sich ewig gezogen. Aber ich war auf jeden Fall von Anfang an in guten Händen und nicht allein an der Strecke. Das wäre viel schlimmer gewesen. Aber es ist trotzdem irgendwie eine schreckliche Erfahrung. ich habe selber jetzt davon danach Fotos und Videos gesehen, auch von meinem Ganzen übergeben während des Rennens und ich finde es von außen betrachtet schon richtig schlimm. Also da finde ich eigentlich nicht, dass es cool ist, wenn man sagen kann, man ist ein Stehaufmännchen. Da finde ich eigentlich, dass es keine gute Werbung für den Sport ist, muss ich auch sagen.
Kimi: Ja, also... Ja, es ist halt immer so diese Frage, zu welchem Punkt ist dieses Kämpfen einfach auch und dieses Durchbeißen irgendwo, das hatten wir auch schon mal oder ein paar Mal. Auch Teil von Ultra-Running, keine Ahnung. Und ab wann ist es dann wirklich einfach so, dass man sich dann auch bewusst werden muss, das ist jetzt gerade einfach nicht mehr gesund und gefährlich ab einem gewissen Punkt. Und das ist halt immer so diese Gratwanderung. Aber ich hab mir wirklich ein paar Mal auch am Samstag gedacht Ich bin ein paar Mal in diesem Moment gekommen, wo ich mir dachte, wieso läuft man weiter als 50 Kilometer? das war wirklich, ich finde es irre. ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, die Mimi hat zu mir gesagt, wärst du mal eine andere Strecke gelaufen, so wie die 80 letzte ist, dann wärst du ins Ziel gelaufen. Ja, wo sie recht hat. Nein, die haben sich schon Aussagen gemacht. es ist einfach... Es ist einfach eine lange Strecke und das weiß man vorher und es kann viel passieren. Ich selber hab mir das während des Rennens viel schöner geredet als es ist. Also ich hab auch zum Beispiel schon...
Kimi: So. Das Rügen der kleinen Schwester. Ähm ... Ja, klar. Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: der mich gefilmt hat im Downhill von der Niederen Munde runter erzählt, als er mich gefragt hat, wie es meinem Magen geht, also mit dem Übergeben. Ja, ja, gut. Und danach hab ich mich halt wieder fünf Minuten dauerhaft übergeben während des Laufens. da merkt man, dass man sich selber einfach versucht, ein anderes, also sich das anders einzureden, da durchzukommen. Sich einzureden ist nur ein Tief und gleich wird alles besser. man kann einfach in so einem Moment nicht so realistisch sich rauswummen und sagen, okay, das ist jetzt gut, das ist nicht mehr gut, weil man natürlich unbedingt das Finish will, wenn man natürlich unbedingt gewinnen will, man gut im Rennen liegt, wenn man halt all diese Sachen dann einfach ausblenden will und die nicht so gut funktionieren. Aber ansonsten muss ich sagen, fand ich die Veranstaltung klasse. Es war super heiß tagsüber. Das weiß ich jetzt nicht von eigener Erfahrung, weil das habe ich nicht miterlebt, aber das habe mitbekommen. Ich habe in der Nacht das Rennen schon cool gefunden, obwohl es mir nicht so gut.
Kimi: Nö.
Höhenmeter Pro Kilometer: fand ich halt die Strecke toll, an der Niederen Munde toll. Ich hab mich sehr wohl gefühlt, hab immer mal wieder wie ein Schnelles gefunden bei den Herren, mit denen ich mir einen Streckenabschnitt teilen konnte. Es waren einfach so viele Leute an der Strecke, tagsnachts. Auch beim Start, da war es besonders krass. war richtig Stimmung wie in Chamonix. Es waren so viele Menschen, es war unglaublich. Deswegen, ich versuche all das Schöne abzuspeichern und dann hoffe ich, dass es nächstes Jahr immer noch mal 100 Meilen gibt, sodass ich die dort laufen kann. Mal schauen.
Kimi: Ja, das ist jetzt so eine Frage, die mir halt in den Kopf kam. Jetzt auch mit dieser Rüge von der Mimmi. Ähm, kam bei dir irgendwie kurz in den Kopf, boah, ich mach wieder kürzere Sachen. Oder war von Anfang an, nee, ich komm wieder.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, ich meine die 86 zum Beispiel, die ich letztes Jahr so gut da gelaufen bin. weiß nicht, ich glaube, hätte... Ja, das kann man jetzt schwer sagen. Diese 100 Meilen. habe die Strecke gesehen letztes Jahr und sofort gesagt, die möchte ich unbedingt laufen. Weil da so viele Streckenabschnitte drin sind, die ich kenne von früheren Rennen, aus Urlauben und so. Deswegen war das dann eigentlich nie in meinem Kopf, auf eine andere Strecke zu gehen. Aber ich habe natürlich jetzt dann oft gedacht, wäre ich doch mal die 80 oder die 100 gelaufen. Das wäre... schneller vorbei gewesen. ja, ich weiß nicht. Also diese 100 Meilen da muss ich auf jeden Fall laufen. Sonst, dass 100 Meilen sehr lang sind und man sowieso eigentlich nur ein oder maximal zweimal im Jahr 100 Meilen laufen kann, ist glaube ich klar. Also sonst laufe ich ja die kürzere Strecke. Obwohl ich echt finde, meine Lieblingsstrecke, das bleibt um die 100 Kilometer, weil das ist noch, ich weiß nicht, das ist irgendwie, ich finde zwölf Stunden oder 13 Stunden laufen ist kann man sich besser im Kopf auch schon vorher einteilen als 20 Stunden. Obwohl ich es diesmal so gemacht habe, dass ich mir vorher alles in so kleine Abschnitte auch auf der Uhr unterteilt habe, so dass ich nie das Gefühl hatte, ich laufe so lang. Und auch ehrlich gesagt, selbst bei den 80 Kilometern noch nicht das Gefühl hatte, dass ich schon lang unterwegs bin. Mir ging es extrem schlecht vom Übergeben, aber gefühlt war es so wie, naja, wir haben jetzt so 40 Kilometer und das ist eigentlich immer ein ganz gutes Zeichen. Wenn man da schon denkt, das ist schon so lang und... Es kommt noch so viel oder ich hab grad erst die Hälfte, das wär ja viel schwieriger.
Kimi: Ja, interessant. Also, wie gesagt, ich war wirklich des Öfteren an dem Punkt am Samstag, wo ich mir... Also, es ist so, ja, unvorstellbar für mich aktuell wirklich noch. Wobei man ja auch sagen muss, die Rennen sind ja auch so unterschiedlich. Ich meine, ich habe jetzt für den Lauf am Samstag fast so lange gebraucht wie für Templier. Und Templier 30 Kilometer länger oder weiter.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja.
Kimi: Deswegen sind das so unterschiedliche Sachen. ja, Also, ich hab Bilder natürlich gesehen vom Zud und von Garmisch und wie es da abging und was da für eine Stimmung war und wie viele Leute da waren. Und generell, sind einfach auch so viele Distanzen, die da abgespult werden. Das machen sie schon ... echt alles gut. Also, das ist schon ein Organisationsberg. Ja. Ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das ist größte Event, wir in Deutschland haben. wo du gerade schon Stunden sagst, deine Finisher-Zeit war ja sieben Stunden 42. Und weißt du, was der letzte Mann, also der 40. Mann, der ins Ziel gelaufen ist, der letzte, was der gelaufen ist auf deiner Strecke? Also der 40. Mann ist knapp unter 14 Stunden geblieben. Das sagt schon einiges
Kimi: 7 Stunden 42 glaube ich. Nee. Okay, ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: den technischen Anspruch.
Kimi: Ja, wie gesagt, hab's dir ja vorhin schon im Vorgespräch bisschen erzählt. Ich kannte die 33-Kilometer-Runde vom Classic und es wurde ja dann noch so eine Schleife drangehängt. hab halt dann so mal mir überlegt, weil ich hab's nicht geschafft, auf die Strecke zu gehen und mir ein paar Sachen anzuschauen, die ich noch nicht kannte. Dann hab ich mir halt gedacht, ja gut,
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm.
Kimi: Gehe ich mal grob vom OCC-Ergebnis 2022 aus. OCC sind auch 55 Kilometer, aber halt nur 3500 Höhenmeter oder 400. dachte, das wird schon grob passen, so 6,5 Stunden. Und dann habe ich einen Benni und einen Hannes am dem Start getroffen. Und die zwei haben auch gesagt, also Kimi, das ist schon deutlich technischer, Ding, was wir heute laufen. ich glaube, so 7 Stunden 30 für den ersten Mann sind realistisch. Und dann hab ich auch gedacht ... Ich hab ganz falsch geplant. Viel zu wenig Verpflegung Bin gut vorbereitet. Also ich hatte ... Und auch wegen Schuhen. hab dann wirklich gedacht, boah, hab ich die richtigen Schuhe an? Ich hatte ja den Gravicspeed Ultra Mit, keine Ahnung, was Ich dachte, vielleicht kommen da jetzt technische Sachen, wo ich dann wirklich, weiß nicht, hab ich jetzt den falschen Schuh an? Das waren alles Sachen, die kurz vorm Start in einem rumgehen. Aber dann war es schon so. Ich dachte, jetzt ist es so, es ist. Das würde schon passen. Aber das war schon echt ein ordentlicher Ausschie, diese Strecke. Echt irre, muss ich echt sagen.
Höhenmeter Pro Kilometer: Nimm uns mal mit in den Rennbericht.
Kimi: Ja, also ich muss sagen, hatte wieder das Gefühl, und das ist wirklich schön, weil sich das einfach seit diesem Jahr einfach durchzieht durch die Rennen, die ich bisher gelaufen bin. Ich hatte Lust auf dieses Rennen. Und das ist für mich wirklich nichts Selbstverständliches und nichts Gegebenes. Ich kenne das ja von den letzten zwei Jahren, dass man wirklich einfach keine Lust mehr hatte, Wettkämpfe zu laufen. Jetzt auch wieder. hatte wirklich, das hab ich ja letzte Folge auch gesagt, und hab's dir auch noch mal in der Sprache gesagt, ich hatte so einen argen Respekt vor diesen weil ich bisher echt noch nicht viele Höhenmeter gemacht hab dieses Jahr. vor allem nicht so viel am Stück. Ähm ... Und war nervös, aber war wirklich einfach ... Ich hab mich einfach gefreut. Ich war auch, muss ich wirklich sagen, froh, nicht beim Zutzt zu sein. Und einfach mal zu einem Event zu gehen. Also der Korsa ist einfach superklein. Es waren 1200 Starterinnen und Starter, die insgesamt da waren, alle Distanzen, die es gab. so toll das beim Zoot aus war, mir wäre es Ich hatte dieses Jahr nicht so Lust auf diesen Rummel. Ich wollte dieses kleine Rennen mitnehmen. Sehr familiär, sehr überschaubar. Und dann einfach auch wieder gehen und so ein bisschen ... Einfach, ... Ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Da hab ich kurz ne Frage. Da will ich kurz reinhaken. zwar, also bei dir sind jetzt etwas über 80 Leute gestartet beim Start. Findest du das gut, wenn man dann halt merkt, okay, ich kann jetzt von Anfang an alleine vorne weglaufen oder allein mein Tempo machen? Oder findest du das eher, dass man sich dann doppelt hinterfragt, mach ich grad alles richtig? Und findest, es gibt mehr Sicherheit, wenn es irgendwie 2000 Leute sind, die gleichzeitig loslaufen? Oder wenn ich immer so im Zwiespalt?
Kimi: Mhm. Ähm... Also, muss sagen, vorausgelaufen in dem Sinne bin ich gar nicht unbedingt von Anfang an, es waren schon an sich ja auch ein paar starke Männer da und auch ein paar starke Frauen. Und ich wollte einfach, das war mir das Allerwichtigste, ich wollte nicht überpacen, weil ich wirklich Respekt hatte vor diesem, vor, wie gesagt, vor allem den Höhenmetern. Und ich kenn mich vom letzten Jahr, ich bin da einige Male zu schnell losgelaufen und hab das dann halt bitter bereut. Und deswegen hab ich wirklich, mir ging's in dem Fall nicht ... Drum sind es jetzt 80 oder sind es jetzt 1000 Leute, die hier starten. Sondern es ging mir ... Ich hab einfach nur ... meins gemacht. Deswegen war es im Grunde genommen ein bisschen wurscht, wie viele um mich rum waren.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, okay. Ja, also, ich mein ... klar, dass man seine eigene Pace und bei sich bleiben soll, aber ich finde, so Start, so weniger Leute starten, finde ich immer ganz schwer, Gefühl am Anfang dafür zu haben, geht's jetzt schnell los? Oder laufen alle so los, dass sie warten, irgendwer muss nach vorne gehen? Vielleicht ist es auch nur bei den Ultradistanzen so, das kann auch sein. Aber das war jetzt eigentlich auch ein Ultra, deswegen ...
Kimi: Mhm. Ja. Mmh.
Höhenmeter Pro Kilometer: Da hab ich manchmal das Gefühl, das ist so gemischt. Es kann sein, dass sie viel zu schnell losrennen und man sich denkt, wisst ihr eigentlich, dass wir jetzt hier für, keine Ahnung, 18 Stunden noch laufen. Aber es kann auch passieren, dass es viel zu langsam losgeht, weil jeder so bisschen wartet, irgendwer muss doch jetzt mal nach vorne gehen und anfangen loszulaufen. Also ich find bei kleineren Starts ist das immer so die Schwierigkeit.
Kimi: Mhm. Ich habe zwei Sachen dazu. Weil zum einen deswegen, da haben wir glaube ich, weiß nicht, schon mal drüber gesprochen, aber das war beim Mont Blanc Marathon vor zwei Jahren so, was mich herausgefordert hat, weil da starten ja nur die Frauen, Elitefrauen und das waren wie viele? 20. Und das fand ich fürchterlich. Da wäre es mir lieber gewesen, wir wären im Pulk gewesen und man hat nicht dieses Gefühl, okay, ich muss jetzt entweder mit diesen verrückt schnellen Frauen mithalten oder ich hänge halt irgendwo hinten alleine und kann nicht im Feld verschwinden.
Höhenmeter Pro Kilometer: Erstens. Ja. Ja. Ja, okay, ja, das verstehe ich total. ⁓
Kimi: Das, muss ich sagen, da mag ich das große Feld viel, viel lieber. Muss ich wirklich sagen. Da kann man sich erst mal selber finden. Was ich gerade beim Korsa gesagt hab, beim Korsa fiel dieser extrem schnelle Start in dem Sinne dann weg. Wo man das Gefühl hat, ich muss jetzt raus aus meiner Tempozone, weil sonst bin ich ... weg.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber dafür ist weniger die Gefahr, du schon sagst, man sich völlig überpacet, als wenn man mit tausend Leuten da rausschießt, sind Gedränge, Geschubser und jeder versucht irgendwie aus diesem Starttunnel zu kommen und man merkt so, wow, der erste Kilometer war jetzt viel zu schnell. Das Ganze rennt das schon hin.
Kimi: Ja. Ne. Naja, völlig irre. Wie ist das denn? Das wollte ich nämlich noch fragen, ich stelle mir das sehr schwierig vor. Zum Beispiel bei einem Start von jetzt am Donnerstag zum Beispiel 100 Meilen. Dann ist da aber eine krasse Stimmung und so und die pumpt ja auch und man will dann loslaufen. Dann kommt der Countdown, was auch immer alles. Wie startest du? In welchem Tempo?
Höhenmeter Pro Kilometer: Hm. Ich fand diesmal perfekt geklappt. habe mir vorher vorgenommen, Kilometer, weil am Anfang ist es ja recht flach. Die ersten 12 Kilometer sind relativ flach, da man 600 Höhenmeter, glaube ich nur, oder 500. ich da keinen Kilometer schneller laufen will als 420. Das habe ich mir vorher vorgenommen, das habe ich auch hingekriegt. Ich glaube, ich bin da bei 55 oder 54 irgendwas durchgegangen und war da sogar sehr stolz, dass ich bei mir geblieben bin. Ich habe mich nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Kimi: Mhm. Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber auf der Startgeraden selber, also die ersten 200, 300 Meter, da hat man schon gemerkt, dass alle so richtig gehypt, gepusht haben und voll losgepastet sind. Das fand ich eigentlich ganz gut, weil ich wollte alles nur nicht ganz vorne laufen. Und dann hat sich das halt, nachdem man aus dieser Startgeraden raus war und es um die Kurve ging und weniger Menschen wurden auch gelegt und dann haben sich alle so ein bisschen eingegroovt. Aber ich habe von den Bengalos am Anfang so richtig doll was eingeatmet und dann ein bisschen...
Kimi: Mhm. Mhm. Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: zwei Kilometer damit verbracht, rumzuhusten. Aber das war vielleicht ganz gut, mich raus auszubremsen. Nein, ich habe mich, ich muss echt sagen, gerade da in dem Flachen, da hatte ich einen echt niedrigen Puls, weil ich mich wirklich gut an diese Vorgaben für mich gehalten habe, habe ich gedacht, ja, die Beine fühlen sich halt bombastisch an. Ich habe echt das Gefühl gehabt, heute ist mein Tag. Und das macht es irgendwie noch mal noch schlimmer jetzt im Nachhinein. Aber ich habe mich körperlich richtig, richtig gut gefühlt.
Kimi: Sehr schön. Mhm. Mann, Ida, ja. ich auch dieses Starttempo ... hab kurz mit der Lisa Wimmer im Anschluss an ... Also, Samstagabend haben wir kurz gesprochen, weil sie hat ja die 100 Kilometer gewonnen, was ich auch irre finde, irre stark. Und die Lisa hat auch gesagt, weil ich glaub, waren ihre ersten 100, und sie auch gesagt, sie hat auch voll das Problem gehabt, Anfang das richtige Tempo zu finden. Und ich glaube, sie war tatsächlich ... also, halt vorne eine Zeit lang und ist so vorweggelaufen und hat halt nicht so richtig gewusst,
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja. Mmh.
Kimi: okay, welches Tempo laufen wir jetzt hier? Also rennen wir raus oder wie machen wir das jetzt? Und das stelle ich mir wirklich auch schwierig vor, weil es einfach eine andere Einteilung bedarf. Und das stelle ich mir wirklich auch herausfordernd vor, da sich einzugrooven.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm. Ja. Ja und das ist finde ich bei jedem Rennen so ein wieder eine Herausforderung. Also man selber hat natürlich ein Gefühl fürs Tempo, aber man weiß nie was die anderen machen und das ist so bisschen finde ich bei kleinen Starts gleich und vergleichbar wie bei Ultras, dass man nie genau weiß, rennen jetzt alle gleich total los. Also ich weiß, dass ich in Istrin damals dachte, okay ist euch eigentlich bewusst, dass wir jetzt 100 Meilen laufen, weil der erste Kilometer ging in 3.30 los und es war ein Riesenpulk. Und da habe ich halt gedacht, ist so...
Kimi: Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, es ist einfach dumm. Also jeder, jetzt gerade nicht hier überpässt, ist einfach nicht so schlau. Und genauso gibt es aber auch das andere Extrem, dass man halt irgendwie denkt, okay, ich laufe gerade echt locker, aber trotzdem sind wir alle irgendwie so bisschen abgeschlagen. Das fühlt sich auch nicht richtig an. Also das finde ich jetzt schon, diese Starts im Ultrarunning, sind schon eine Herausforderung.
Kimi: Hm. Ja, das glaube ich Ja, generell dieses Thema über Overpacing und zu schnell loslaufen und so, ist, ich weiß nicht, ob man das irgendwann mal mastered. Also, ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber du hast es auf jeden Fall auch nicht gemacht, deswegen zurück zu deinem Rennen.
Kimi: Ja, ich hab's auch nicht gemacht. ich hab einfach irgendwie keine Ahnung. Ich hab mich versucht, bisschen an Benni und Hannes zu orientieren. Und dann ist aber der Hannes relativ schnell Den hab ich relativ schnell überholt im ersten Anstieg. Der erste Anstieg, ist voll schön eigentlich, weil da bin ich 2017 halt wirklich das erste Mal, weil die Rennen starten alle auf demselben Abschnitt. Außer der Marathon, der biegt vorher woanders ab. Aber sonst hat jeder am Anfang diesen selben Anstieg. Der ist relativ zäh und schon relativ knackig. Und da bin ich halt 2017 auch gedacht, was machst du eigentlich gerade hier? Und fand's völlig lang und fürchterlich. Und jetzt war's halt so, wenn du dann ein paar Jahre später den Vergleich hast, ich wirklich schön. War das natürlich auch ein harter Anstieg, vergleichsweise zu dem Gefühl, was ich 2017 hatte, kurz. Weißt du, mein?
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, jetzt ist halt normal für dich,
Kimi: Ja, also ich fand's wirklich schön. Und Hannes ist relativ schnell dann weg gewesen und dann war aber auf einmal die Sonja. Ich hab mir extra Sonja Kinner, Zweite Ich muss zugeben, ich kannte den Namen davor nicht. Und auf einmal rauscht diese Frau an mir vorbei im Abhilf. Stockeinsatz vom Allerfeinsten. Und ich hab mir nur gedacht, okay.
Höhenmeter Pro Kilometer: Okay, die zweite Dame.
Kimi: Wir sehen uns oben. Sie war wirklich sehr stark im Uphill, muss ich sagen. Dann hab ich es geschafft, an ihr dran zu bleiben. Wir haben uns dazu zweit Das war echt cool, weil ich dann durch sie jemanden hatte, der mich ein bisschen gezogen hat. Und sie war wirklich ... stark, kommt auch aus Kufstein und kannte die Trails dementsprechend sehr
Höhenmeter Pro Kilometer: Okay, ja ich kenne sie auch nicht, deswegen...
Kimi: Und wir mussten uns dann ein bisschen, das fand ich bisschen mühsam, an den Wanderern vorbei ähm ... stehlen.
Höhenmeter Pro Kilometer: Weil es ist ja ein Marsch, das heißt es gibt auch Distanzen, nur marschiert, nur gewandert wird, genau. Das wusste ich vorher auch nicht, ich musste mir das erst alles anschauen.
Kimi: gewandert wird. Ja, es ist ein Marsch und dieser Marsch startet halt 6 Uhr morgens. Sprich, die sind eine Stunde vor uns losmarschiert. Und dementsprechend, waren aber halt auf demselben Uphill. Und dann mussten wir halt die ganze Zeit an diesen Marschierenden vorbei. Und die meisten haben uns auch da toll vorbeigelassen, aber ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm. Mhm.
Kimi: Du weißt ja, ist. Sowohl für die Wanderer ist es nervig, weil sie dauernd zur Seite gehen müssen, als auch für die Läufer ist es nervig, weil sie alle paar Sekunden Achtung und Können-wir-bitte-vorbei sagen Das fand ich ein bisschen Aber ansonsten, keine Ahnung, gut ins Rennen gefunden. Ich hab mich auch gut gefühlt und hatte einfach Bock. Und ich muss auch hier noch mal dieses Thema Musik mit reinwerfen. Es ist einfach geil. Es funktioniert für mich so gut, mich dann in meine Musik reinfallen zu lassen. Ich hab einen kleinen Fehler gemacht. hab mir zwei Alben einfach auf meine Playlist gepackt, die ich nicht ganz kannte. David Guetta übrigens. Ich bin grad wieder in so einem David Guetta ... Hole, keine Ahnung, und find das irgendwie gut. Und hab mir dann zwei David Guetta-Alben in diese Love-Playlist rein. Und dann kamen da dauernd Lieder, die ich nicht kannte. Fand ich gar nicht gut. Das war auf jeden Fall ein Fehler. Das ist richtig. Absolut. Das ist auch definitiv nicht dieselbe Kategorie an Fehler. Aber es ist auch, hab ich auch gedacht, nee, das machst du nicht mehr. Also ich dachte halt, ich pack halt zwei Alben rein, die sind bestimmt cool. Und dann waren es halt so ein paar Songs von mir. dachte, na, die kenn ich jetzt nicht gut.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber Kimi, der Fehler ist weniger schlimm, als sich vorher mit Vaseline einzuschmieren. Also... Also wenn das das größte Problem war, dann spricht das schon für ein sehr gutes Rennen.
Kimi: Nee, war nicht das größte Problem. war nur eins, was mir sehr schnell aufgefallen Weil da und Lieder kamen, die ich nicht Und dann ging das so dahin. Und oben war dann die erste Verpflegungsstation. Bei Kilometer sieben, glaube ich, grob. Und da bin ich dann eine Weile mit Benni, Bublak zusammengelaufen ab da. Die Sonja war dann ab dem Moment erst mal nicht mehr in meinem Blickfeld. Auch Anja Kops, die ist ja auch mitgelaufen, der hab ich auch bisschen geschaut, wo wird sie sein, wo werde ich sein, die Anja, hab ich ab dem Moment auch nicht mehr gesehen. Und dann haben Benni und ich da uns schön entlanggehangelt. Irgendwann hat er mich überholt und war dann auch weg. Und ich bin dann einfach sehr schön in meinen Rennen gekommen. hatte ... keine Ahnung, einfach wirklich einen guten Lauf und war bei mir. Ich hab auch meine komplette Verpflegung an mir dran gehabt, weil ich das für einen OCC üben wollte, weil wir da ja nicht gecruelt werden dürfen. Ähm, sprich, hatte, boah, ich hab, ich weiß nicht, wie viele Gels, 13 oder so an mir dran. Ähm, und ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Wie hast das mit Kohlenhydraten oder so in Getränken gemacht?
Kimi: Ich hatte hinten auch noch eine Flask mit Pulver und ich hatte vorne zwei Flasks drin, die voll waren, aber eine davon nur mit Wasser. Ich hab tatsächlich eher mich durch Gels ernährt als weil es mir irgendwie ... Ich brauch einfach Wasser. Nicht irgendein süßes Wasser, sondern einfach gescheites Wasser zum Runterspülen. Und generell, wenn es so heiß ist, und das funktioniert für mich irgendwie gut.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm. Okay. zwischen.
Kimi: Aber das heißt auch, dass ich tatsächlich, Ida, ich hab 13 Gels in mich reingestopft. Das war das erste Rennen, wo ich alle Gels genommen hab, ich dabei hatte. Sonst nehm ich mindestens fünf Gels wieder mit. Das war das erste Mal, wo ich's geschafft hab, alle zu nehmen. Mein Magen hat ... komplett mitgemacht. Ich musste nicht einmal anhalten, das ist mir fast noch nie passiert. Hatten einen guten Hab alle 30 Minuten mein Gel genommen, so wie man's machen soll.
Höhenmeter Pro Kilometer: Voll gut.
Kimi: wirklich alles brav abgearbeitet. Und ich glaube, was mir da aber auch geholfen hat, wirklich einfach dieser, vielleicht war das auch durch die Größe vom Rennen oder keine Ahnung, dieses, es mir zu erlauben, mein Ding zu machen und nicht irgendwie rumzuhudeln und so, sondern einfach wirklich 30 Minuten, 30 Minuten, 30 Minuten einfach in so einem Flow zu bleiben. Und dann geht's hoch zum Stripsenjoch. Ich hab extra hier die Seite vom Chor sammarsch offen, dass ich das alles gut ablesen kann.
Höhenmeter Pro Kilometer: Hm. Vorbildlich.
Kimi: Ähm, ja, Stripsenjochhaus geht's hoch. Und ab da geht dann die Strecke auf diese Schleife vom 55er weiter. Und bei den 30ern oder 33 Kilometern wäre man da dann wieder runtergelaufen. Bis dahin kannte ich die Strecke dann auch so halt noch. Und, ja, äh dann wurde's richtig technisch. Da hab ich dann auch ... Ich war da immer zusammen mit zwei Männern, die sind mir dann bisschen weggelaufen. Weil ich ... Ja, es war mir einfach ... Hoch geht ja technisch immer noch, aber der Downhill dort war wirklich ... Also, ich würde fast sagen, Skyrunning-Verhältnisse waren wirklich krass anspruchsvoll. ... ja, dann kam eben besagte Frau, die ich vorhin zitiert habe, die kam dann auch, und es ging alles gut, es lief alles gut, und ... dann ... kam unten relativ laufbares, flaches Stück, bevor es dann in diesen zweiten absurden Ich muss wirklich sagen, absurden Anstieg ging. So was hab ich noch nie gemacht, Ida. Das war wirklich ... Ich komme relativ häufig an Punkte im Rennen, wo ich fluche laut. Das war da. Ähm, weil es ... Er war technisch, er war steil bis zum Gehtnicht mehr. war ehrlich gesagt ein Blättersteig meiner Meinung nach, komplett. Also es war wirklich ... Es war eine Wand, ... Ich stand da unten und hab hochgeguckt und dachte ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Weil der so viel Höhenmeter hatte oder weil er so technisch war, oder? Mhm.
Kimi: Das kann nicht sein. Ich auf meine Uhr geguckt, auf Leinkarte hatte ich runtergeladen. Und hab mir gedacht, doch, die Strecke geht da hoch. Da war dann dieses Drahtseil, dann ziehst du dich diese Wand hoch. Und dieses Ding hat nicht aufgehört. Ich hab gedacht, wenn's so steil ist, wird's wahrscheinlich kurz und knackig. Es war knackig, aber nicht kurz. Es war wirklich irre. Es war endlos. Und ich hab dauernd gedacht, boah, bitte keine Krämpfe. Weil ich kenn das ja von Jahren.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ich bin stolz auf dich.
Kimi: von den Jahren zuvor, dass ich gerade in diesen steilen Dingern Krämpfe gekriegt habe in den Beinen. Das kam nicht. Und ich konnte da hoch und es war irre heiß. Da hat die Sonne auch genau da draufgescheint. Und es war wirklich crazy. Also da habe ich mir auch bisschen gedacht, ich habe mich davor wirklich komplett nochmal aufgefüllt bei der Verpflegung davor. Alle Flasks aufgefüllt. Es hat trotzdem nicht gereicht. Es war wirklich krass, weil es so heiß war.
Höhenmeter Pro Kilometer: Das war wahrscheinlich genau das Richtige, oder? Aber es hat auf jeden Fall, es ist so aufgegangen, dass du keine Krämpfe bekommen hast, also...
Kimi: Das stimmt. Ja, das stimmt. Aber es war wirklich ... Grad weil's da so reingeballert hat mit der Sonne und so technisch war, bist du halt auch nicht schnell vorangekommen. Das war auch die Stelle, die ich nicht am Schirm hatte davor. Die hat einfach Zeit gekostet, dieser Part. danach kam ein sehr anspruchsvoller Downhill meiner Meinung nach auch wieder mit so Geröllfeld und so. So was kann ich nicht gut laufen. vertraue diesen Geröll immer nicht. Ich werd da immer so ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Hm.
Kimi: Keine Ahnung, da bin ich runter, da hab ich dann den Benni gesehen. Der musste leider aussteigen, der hatte Atemprobleme. Und da wusste ich dann, okay, jetzt ist nur noch ein Mann vor mir. Und keine Frau zu dem Zeitpunkt, sprich, ich war halt zweite Gesamt. Und ... war auch, muss ich zugeben, eigentlich relativ sicher, dass ... das Ding jetzt schon passen wird und dass ich jetzt halt einfach noch gegen mich selbst laufe. Und bin dann ... mental gut und bin dann in den letzten ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Voll gut, mental.
Kimi: Dann kam noch mal ein steiler Anstieg wieder zurück zum Stripsenjochhaus. war fast oben und drehe mich um und sehe auf einmal die Sonja. Das war wirklich so, dass mir dachte, das gibt's doch nicht. Also, ich hatte, muss ich jetzt echt mal zugeben, nicht damit gerechnet, dass die Sonja so nah an mir dran ist. Weil ich hatte die ganze Zeit im Kopf, ich bin quasi zweiter Mann. Läuft ja richtig gut, hab mich richtig gut gefühlt, das Gefühl, ich marschier da richtig gut durch. Und auf einmal ist die Sonja hinter mir. an mich drange. Also, es war wirklich crazy. Es war gar nicht. Also, das hatte ich wirklich nicht erwartet. Völlig krass, die ist wirklich im Abhilf wahnsinnig stark gewesen vor allem. Also, richtig crazy. Und ... ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Sie war ja am Ende auch dritte overall, oder? Also ihr wart beide overall dann am Ende auf dem Podium? Voll gut.
Kimi: Ja, also die ist wirklich ... Sonja ist ein richtig starkes Rennen auch gelaufen und hat mich dann da echt gestresst, da oben. Und ich war dann schon oben, hab mich noch mal aufgefüllt und bin dann halt in diesen letzten Downhill dementsprechend reingegangen, weil ich dachte, okay, jetzt kann ich halt nicht hier runterplempern, sondern muss halt jetzt noch mal schauen, dass ich vielleicht ein bisschen Luft zwischen uns krieg und bin halt diesen letzten Downhill wirklich schnell runter und hab einfach gemerkt, der war zum Glück auch nicht mehr so technisch wie der davor. Dann hab gemerkt, mir gehen jetzt allmählich ... Da hab ich gemerkt, mir fehlt noch die Härte vom Runterlaufen. Weil ich das noch nicht so viel gemacht hab dieses Jahr. gingen die Beine dann schon ein bisschen zu. Und ich hatte Blasen an den Fußsohlen. Weil man durch einen Bach gelaufen ist, bei Kilometer 26. Da hatten wir alle nasse Füße. Das hat man beim Runterlaufen gemerkt. Aber bin einfach weitergelaufen, weitergelaufen, weitergelaufen. Es ging alles wirklich gut.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm.
Kimi: Es kamen dann noch mal paar kleine kurze Anstiege, und da hab ich dann ersten Mann eingesammelt. Der hatte Krämpfe beim Runterlaufen, und dann sind wir ein Stück zusammengelaufen. Und dann hab ich ihn auch hinter mir lassen können. Und das war natürlich ziemlich geil fürs Gefühl. Da hab ich mir gedacht, ich bin einfach grad Erste overall. Und es kommen noch circa zwölf Kilometer, das könnte hinhauen. Und dann ... Ja, hab ich einfach versucht, schon zu pushen, weil ich hatte keine Ahnung, wo die Sonja ist. So wie die drauf war, hätte die auch irgendwo auftauchen können. Also, war wirklich ... Die hat mich echt dann ganz schön getrieben. Und die letzten Kilometer, die letzten fünf sind dann noch mal flach. Das war echt hart, weil's da wirklich richtig heiß war auch. Und man läuft halt auf so einem flachen, weiß ich nicht, Schotterweg dann Richtung Epps wieder. Und sieht dauernd die Kirche von Epps und weiß die ganze Zeit grob, wie lang's noch ist.
Höhenmeter Pro Kilometer: Mhm.
Kimi: Und ja, dann hab ich mir irgendwann so, ich würd sagen, 500 Meter vom Ziel hab ich mir erlaubt, auch ... quasi, dass ich gewinnen werde, diesen Gedanken. Ich lass das immer erst sehr spät zu, weil man nie weiß, was noch passiert. Hab mich echt noch paar Mal umgedreht, ob Sonja kommt und der erste Mann kommt. Den wollte ich natürlich auch nicht mehr Und die kamen nicht. Ja, bin dann tatsächlich als erste Gesamt nach 7 Stunden 40 ins Ziel und ... war einfach sehr überwältigt, weil die Stimmung im Ziel auch echt irre war. Die haben mich wirklich richtig toll empfangen, haben Party gemacht ohne Ende. Und war richtig toll und ... ja, war wirklich schön. Muss ich echt sagen. Ich war richtig happy und wie gesagt, Sonja kam nur zehn Minuten nach mir. Der erste Mann acht Minuten nach mir.
Höhenmeter Pro Kilometer: Das ist so cool.
Kimi: Und ja, ich glaube, das war mitunter das härteste, aber auch echt beste Rennen, was ich hatte, weil ich einfach von Anfang bis Ende keine Probleme hatte. Also es war wirklich einfach, es lief einfach wirklich alles rund. Es war wirklich cool.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das klingt richtig gut und auf jeden Fall eine tolle Leistung. Da musst du stolz auf dich sein.
Kimi: Mmh. Ja, danke. Also ich war wirklich ... keine Ahnung. Ich glaube, man sieht es auch auf den Bildern. war wirklich sehr, sehr happy, weil es für mich vor allem darum ging, schauen, wie es aussieht mit dieser Länge vom Rennen, mit der Distanz und auch den Höhenmetern. Und gerade für den OCC mit Verpflegung und so weiter und so fort. Wie fühlt sich das alles an? Das muss man auch echt sagen, im Vergleich zu diesem Corsamarsch-Panoramatrail ist der OCC wirklich ⁓ einiges laufbarer. Und das war für mich eigentlich mitunter das schönste Gefühl, dass ich gemerkt habe, ich kann den OCC schon gut laufen, wenn ich einen guten Tag habe, schon wenn ich es mir erlaube im Kopf. Das hat auch jemand unter meinen Postgestern geschrieben, oder viele haben mir das tatsächlich geschrieben, dass man einfach merkt, dass ich mental einfach gerade ...
Höhenmeter Pro Kilometer: Mmh.
Kimi: gut dastehe und das ist vor allem schon auch für mich einfach der Toni und der ... Ja, also mein Freund, einfach mich supportet und da dabei war und ... keine Ahnung, mich dann fotografiert und einfach mit mir da mit ist und dann im Ziel wartet und das ist alles wirklich für mich so ein schönes Gefühl zu wissen, dass man da einfach ... dass da jemand ist. Und das macht schon sehr, viel aus, muss ich wirklich sagen und dementsprechend kann ich dem Ganzen nur zustimmen. ein mental gut dastehender Kopf ist ja gleich mal die halbe Miete. Da können die Beine dann auch noch so fit sein. Wenn das halt nicht stimmt, dann stimmt gleich vieles nicht. Und dementsprechend bin ich da schon sehr, happy und dankbar. ja, deswegen war es für mich ein toller Laufjahr. Danke. Ja.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das ist richtig schön. Ja, ist eigentlich wäre das jetzt schon ein perfektes Schluss. Das klang gerade so perfekt alles.
Kimi: Ich habe noch eine Sache nicht gesagt, die aber finde ich auch hier hin sollte. Ich wurde im Start wieder sehr oft auf den Podcast angesprochen und unter anderem wurde mir gesagt von einer Mitläuferin, einer ganz jungen, dass wir zwei für sie die Motivation fürs Trail Running und dass sie ja da dran so viel Spaß hat und dass sie einfach da so dankbar ist, dass wir da jede Woche ... so motivierende Worte finden. Und das wollte ich unbedingt mit in den Podcast nehmen und dir auch sagen. Und das ist natürlich immer super schön, wenn man das hört, dass wir da es schaffen, Mädels, Frauen, natürlich auch Männer zu motivieren und zu inspirieren. Das ist doch immer das Schönste.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das stimmt. Das Feedback gab es in der Zugspitze auch ganz viel. Das ist natürlich immer richtig lieb.
Kimi: Ja, Ida, das heißt, wir hatten dieses Wochenende ein High und ein Low. So würde ich es zusammenfassen.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, das ist gut zusammengefasst.
Kimi: Wie geht's denn jetzt bei dir weiter?
Höhenmeter Pro Kilometer: Mal schauen, also eigentlich mein nächstes geplantes Rennen ist erst der TDS. Ich weiß nicht, ob ich jetzt vorher noch mal woanders renne. Das muss ich in Ruhe entscheiden. Erstmal muss ich mich jetzt sowieso körperlich 100 Prozent erholen. also einfach, es sind trotzdem halt 80 Kilometer und 5000 Höhenmeter, die ich eigentlich auf leeren Magen gelaufen bin, auch wenn ich mich gut verpflegt habe. Ich glaube, ich habe auch 14 oder 15 Gels genommen, aber halt kein einziges drin behalten.
Kimi: Hm. Nein. Mhm.
Höhenmeter Pro Kilometer: Und das hab ich dann schon danach gemerkt, als ich mich erst mal gefühlt hab, wie nach der WM damals. war als letzterin, wo ich so mit Übergeben zu tun hatte. Obwohl es nicht richtig vergleichbar ist, weil da war es echt Magenprobleme. Und diesmal das Übergeben war halt einfach wirklich von einer Entzündungsreaktion. Das hab ich gemerkt, weil ich das Gefühl hatte, das ist überhaupt nie unten angekommen. Also ich hab gar nicht schlucken können. So krass war Mal schauen. Also vielleicht lauf ich auch in der FKT. Ich mach mir da jetzt in Ruhe Gedanken.
Kimi: Hm.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ich versuch's so zu sehen, letztes Jahr bis zu diesem Zeitpunkt hat alles perfekt geklappt. Mit Innsbruck, mit Istrien, mit Zugspitze, überall mit Rekorden und Overall-Podien. Und dann war noch Pizztal gut und so ein Rennen in Italien und plötzlich war UTMB beschissen und das Rennen, äh, das Jahr ist dadurch beschissen ausgegangen. Vielleicht ist es dann dieses Jahr dafür umgekehrt. Vielleicht hat es dann dieses Jahr an der Zugspitze einen beschissenen Ausgang für mich gehabt und dafür ist es dann beim TDS mal gut.
Kimi: Mmh.
Höhenmeter Pro Kilometer: Wir werden es sehen. Ich hoffe, dass es so wird und wir dran arbeiten. ja, was steht bei dir als nächstes an? Was ist dein nächstes Rennen?
Kimi: ganz kurz, Ida, ich muss das jetzt hier auch nochmal wiederholen, weil ich finde es wirklich, ich muss sagen, mir fällt das sehr auf und ich finde das richtig toll. Ich habe es dir schon in der Nachricht gesagt, weil du mir am Freitagnachmittag irgendwann mal ein Update geschickt hast in der Sprachnachricht, wie es dir geht, und da fand ich das schon sehr, sehr bemerkenswert, wie fast du geklungen Und ich finde auch jetzt bist du einfach klar, Wie gesagt, diese Situation darf scheiße sein und da darf man enttäuscht sein. Aber ich finde, du mental damit umgehst, da ist echt sehr viel passiert. Ich finde, darfst du wiederum sehr stolz auf dich sein. Ich weiß, das ist immer so eher ... I know. Aber trotzdem, das wollte ich jetzt auch mal sagen, es lässt sich immer leicht sagen, wenn man selber ein gutes Rennen hatte und so, dann kurz noch ein paar schlaue Worte raushauen, ist immer sehr leicht gemacht. Aber ich hoffe, du weißt, dass ich ernst meine.
Höhenmeter Pro Kilometer: Ja, es ist lieb, aber...
Kimi: Und ja, bei mir. Ich bin jetzt erst mal weiterhin in München, weil ich einfach gerade ein bisschen viel Arbeit habe und finde das aber auch schön. ja, also ich werde jetzt den restlichen Juni hier sein, Großteil des Julis auch. Und dann ist schon fast Charmonietime wieder.
Höhenmeter Pro Kilometer: Aber du läufst vorm OCC auch nochmal rennen, oder nicht?
Kimi: noch eins, ja. Ein bisschen größeres Jahr. Ende Juli. Nö. Das wird man noch früh genug hören. Das ist jetzt auch viel zu groß gemacht eigentlich dafür, aber ich mag das immer nicht so, wenn vorhin ein alles Mögliche Aber genau. Ein rein laufe ich noch und dann ist schon Charmonie. Crazy.
Höhenmeter Pro Kilometer: Willst uns nicht verraten? Du willst nicht verraten? okay. Okay. Ja, du wirst vorher auch wieder hinreisen zum Trainieren, oder? Nach Chamonix?
Kimi: Ja, aber dieses Mal und dieses Jahr nur vergleichsweise kürzer, nur drei Wochen, nicht sechs wie die Jahre davor. Ja, vergleichsweise Ich hab lang überlegt, wie ich's mach. Eigentlich wollte ich nur zwei Wochen davor hin. Also wirklich in diesen zwei Wochen, wo dann das große Teamchalet auch aufmacht und so. Und dachte mir, das reicht. dann dachte ich mir, vielleicht ist es gar nicht so schlecht, eine Woche, also quasi schon noch ein bisschen dort auch trainieren zu können, am Berg trainieren zu können.
Höhenmeter Pro Kilometer: Schon lang. Mh.
Kimi: Und deswegen war ich jetzt drei und freue mich da jetzt auch drauf. Aber ich es auch ehrlich gesagt gut, ich bis dahin, also auch das Rennen, ich im Juli laufe, das ist jetzt auch nicht so ein großes Event. Und ich glaube, das tut mir gerade auch für den Kopf ganz gut, dass ich diesen ganzen, mir diese Energie dann aufhebe für den, für das Chaos in Genau, deswegen. Mal schauen. Genau.
Höhenmeter Pro Kilometer: Klingt doch nach einer guten Strategie. Sehr gut. Na dann, hören wir uns nächste Woche wieder. Hoffentlich in alter Frische. Und ich wünsche dir eine gute Trainingswoche und eine gute Erholungswoche, weil das muss man auch erstmal noch machen.
Kimi: Nein. Ja, danke Ida. Du, gute Besserung weiterhin. Und wir hören uns sowieso. Aber mit allen dann wieder nächste genau. Danke nochmal für die lieben Worte an alle und besonders an dich. Und schönen Tag noch.
Höhenmeter Pro Kilometer: Danke. Ciao!
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